Freitag, 8. September 2017

9 Gründe statt...


9 Gründe, warum man statt 9 Gründen zu finden, damit man für Musik bezahlen soll, dafür eintreten sollte, ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzuführen!

1.       Künstliche Intelligenz



Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz schreitet im rasanten Tempo voran. Es gibt bereits KI die Musik komponieren kann, z.B. im Stile der Beatles. Wo bleibt der Mensch? Ohne ein bedingungsloses Grundeinkommen bleibt ihm nur das Betteln, der Gegenüber möge doch so nett sein, ihn zu bezahlen, und das, obwohl es dem Gegenüber ähnlich geht, denn KI betrifft nicht nur Musik sondern sämtliche Berufsfelder!

2.       Musik machen um der Musik willen


Mit einem BGE im Hintergrund wird Musik authentischer, denn jeder kann die Musik machen, zu der er sich berufen fühlt. Nicht alles wird perfekt sein, aber es muß keine Musik mehr für den „Markt“ produziert werden nur damit neben dem Künstler auch noch die all die anderen Berufsgruppen (Werbefirmen, Kosmetikfirmen, Label etc.pp) etwas abbekommen. Man muß nicht die 99. Kompilation von Helene Fischer-Hits rausbringen, damit wieder etwas Geld in die Kassen kommt. Außerdem befreit man den Musiker davon, Musik wegen der Kohle machen zu müssen.


3.       Digitalisierung lässt Musik weltweit erreichbar sein

Genau der Grund, warum Musik heute so günstig ist, liegt an der einfachen Vervielfältigung von Musik in der digitalen Welt. Es bedarf keiner großen Anlagen um Musik zu kopieren, ein einfaches Copy & Paste genügt. Und niemand muß dafür irgendwo ständig präsent sein, damit ich Musik irgendwo downloaden kann. Damit das alles finanzierbar ist und bleibt, braucht es ein BGE. Denn von irgendwas muss der Musiker ja leben.

4.       Weil echte Demokratie bedeutet, dass jeder selbst entscheiden darf, wieviel er für Musik ausgeben will


Mit einem BGE im Rücken kann ich meinem Lieblingsmusiker, meiner Lieblingsband den materiellen Beitrag zukommen lassen, der es mir wert ist. Statt einseitig den Forderungen der Musikindustrie nachzukommen und dem Preisdiktat untergeordnet zu sein, kann ich selber entscheiden, wieviel ich gebe. Der eine gibt eben nur 99 Cent aus, der andere 10 Euro weil es ihm das wert ist. Das ist ein Mehr an Freiheit. Und damit wird auch die Moral wieder aufgewertet, die derzeit darunter zu leiden hat, dass man Menschen unterstellt sie hätten keine, nur weil sie Musik ohne zu bezahlen downloaden. Niemand macht das, weil ihm Musik nichts wert ist, sondern gerade weil ihm Musik etwas wert ist.


5.       Musik verbindet die Menschen


Genau deswegen ist es fragwürdig, warum manchen Menschen der Zugang dazu verwehrt wird, weil sie es sich nicht leisten können, den Betrag zu zahlen. Mit einem BGE ist kulturelle Teilhabe möglich und dann kann auch genau der Wert von Musik, nämlich dass Musik Menschen miteinander verbindet wieder gelebt werden. Musik gab es schon immer, aber ganz früher zu Jäger- und Sammlerzeiten gab es kein Geld als Tauschmittel, d.h. Musik war kostenlos verfügbar. Wer also sagt, Musik verbindet die Menschen, der muß gerade den Faktor Geld eliminieren statt ihn zu hofieren.

6.       GEMA muß man nicht mögen


Statt vor der GEMA den Bückling zu machen, weil die ach so liebe GEMA ja wenigstens etwas Geld dem armen Künstler übrig lässt sollte man sich lieber von althergebrachten Vertriebsstrukturen emanzipieren. Mit einem BGE im Rücken ließen sich andere und sicher einfachere und transparentere Rechtevertreter für die Musikbranche organisieren als es die GEMA darstellt.


7.       Digitalisierung verändert das menschliche Miteinander in epochalem Ausmaße.


Davon sprach sogar schon die Bundeskanzlerin Merkel, ohne natürlich die notwendige Konsequenz zu ziehen, sich für die Einführung eines BGE stark zu machen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich sämtliche Berufsfelder vom Arzt bis zum Juristen ändern werden und viele Jobs, die heute noch existieren bald von Maschinen erledigt werden. Mit einem BGE kann der Mensch sich neuen kreativen Aufgaben widmen und muß sich nicht permanent Sorgen machen, wie er die nächste Miete bezahlen soll.


8.       Musikproduktion wird global


Dank Digitalisierung sind Menschen weltweit vernetzt und mittlerweile nicht nur um sich Texte hin und her zu mailen sondern sogar um gemeinsam miteinander zu musizieren. Niemand bezahlt dafür extra sondern mittels einer Flatrate, die immer nur denselben Grundbetrag ausweist und alles andere lässt Platz für Kreativität. Man muß nicht darauf achten, wieviele Bites und Bytes man schon gesendet hat. Damit dies möglich ist, braucht es ein BGE, denn nur so können Musiker auch in Zukunft weltweit miteinander musizieren.



9.       Damit Thomann-Blogger sich weiterbilden können


Ein BGE könnte dafür sorgen, dass sich Thomann-Blogger eine Auszeit gönnen um sich weiterzubilden. Die Lektüre von Ilja Braun: „Grundeinkommen statt Urheberrecht“ könnte zum Beispiel als guter Einstieg dienen um sich mit der Problematik unserer Zeit und mit der Idee des BGE auseinanderzusetzen. Damit man nicht nur in Sachen Musikvertrieb Spitze ist sondern auch philosophisch ganz vorn dabei ist.

Damit nahm ich bezug auf einen Blogeintrag von meon auf dem Thomann-Blog. Den Beitrag findet man hier und meinen Kommentar dazu dann weiter unten.